Februar
Suchtdrama bei „Alles was zählt“: Lukas Levin (Marc Schöttner) ist schmerzmittelabhängig. Heimlich nimmt er Pillen, damit er nach seinem schweren Motorrad-Unfall weiter tanzen kann. Immer wieder schmeißt er sich die Pillen ein, trainiert nachts in der Steinkamp Dance Factory und hofft, dass niemand davon Wind bekommt. |
Er belügt seine Freundin und erpresst sogar seinen eigenen Bruder – und gerät immer tiefer in einen Strudel von Ereignissen, die langsam aber sicher sein Lügengebäude einstürzen lassen. Zentrumsarzt Kai Seebach verordnet Lukas eine Therapie, die er nur widerwillig beginnt und dann sogar abbricht…
„Ich möchte mit meinem Spiel und dieser Geschichte bei AWZ auf das Thema Medikamenten-Sucht aufmerksam machen und Wege aufzeigen, wie man aus der Abhängigkeitsspirale wieder herauskommen kann“, sagt Schauspieler Marc Schöttner: „Tablettenabhängigkeit ist eine auch in der Realität weit verbreitete Sucht, unter der viele Leute leiden.“ Für den Lukas-Darsteller war der Dreh so eine ganz besondere Herausforderung, die er auch sehr ernst nahm. Zumal Marc Schöttner selbst vor vier Jahren Erfahrungen mit einer Verletzung gemacht hat, die er für seine ehrgeizigen Ziele ignorierte – mit dem Unterschied, dass er damals die Schmerzmittel nur über einen sehr kurzen Zeitraum einnahm. Lukas dagegen ist süchtig. Marc: „Ich stellte mir die Frage, wie bereite ich mich am besten auf so einen Dreh vor? Und wie erkenne ich eigentlich eine Abhängigkeit bei mir selbst?“
Dazu ging Marc zu einem Suchtherapeuten des privaten Kölner Therapiezentrums LifeSpring und suchte Kontakt zu einer Patientin, die selbst sechs Jahre lang schmerzmittelabhängig war. In langen Gesprächen erfuhr Marc so, dass man in nahezu allen Fällen ungewollt in einer Schmerzmittelabhängigkeit hineinrutscht und sich nicht für die Drogen und deren Folgen entscheidet. Marc: „Das Schlimme an der Krankheit ist, dass die Dosis immer weiter gesteigert werden muss und dass man ohne professionelle Hilfe selten von alleine aus diesem Teufelskreis wieder herausfindet. Die Gedanken kreisen um das Medikament, das als Wunderheiler für alle Sorgen gilt, es de facto aber nicht ist. Man ist verzweifelt, wenn die Pillendose leer ist und leugnet jegliche Form der Abhängigkeit.“
Marcs Ziel ist es nun, aufmerksam zu machen auf die verschiedenen Möglichkeiten, die ein Abhängiger, der sich seine Sucht eingesteht, wahrnehmen kann: „Es ist es nicht wert, über sich und seinen Körper hinwegzusehen und sich hoch zu dopen. Der Fall, der dann folgt, ist viel tiefer als man glaubt. Man kann alles verlieren, den Job, die Familie, Freunde und vor allem seine eigene Gesundheit.“ Marcs Rat für alle die Betroffen sind oder Leute kennen, die betroffen sind: „Gesteht euch eure Sucht ein und sucht euch professionelle Hilfe. Sucht euch Alternativen zu Entzugskliniken – man kommt dort oft kränker heraus als man hineingeht. Nur mit eisernem Willen und Hilfe von außen könnt ihr die Sucht besiegen.“
Bei AWZ hat Lukas seine Sucht noch lange nicht besiegt – im Gegenteil: Er wird seine Therapie abbrechen und heimlich weiter Pillen schlucken – und setzt damit nicht nur seine Gesundheit und seine Liebe zu Julia, sondern auch die Zukunft der SDF aufs Spiel. Wie – das ist in den nächsten Wochen bei „Alles was zählt“ zu sehen …
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