März
Sieben Appartments, sechs Singles, ein Pärchen und ein Pool: Das ist die Ausgangssituation einer der legendärsten Primetime-Soaps aller Zeiten. Der Pay-TV-Sender Passion wiederholt ab dem 2. Mai 2014 jeweils montags bis freitags ab 21:00 Uhr „Melrose Place“. |
Am Melrose Place in Los Angeles treffen Schicksale aufeinander, werden Freundschaften geschlossen, wird verführt und intrigiert. Jeder verfolgt dabei seinen eigenen Entwurf vom privaten Glück in der großen Stadt. Die einen geraten auf die schiefe Bahn, andere suhlen sich im Erfolg – und manche gehen für ihre Ziele sogar über Leichen. Zwei eiserne Regeln herrschen am Melrose Place: Wer im Pool landet, hat es auch verdient. Und: Langweilig wird es hier nie!
Es beginnt alles mit einem Auszug – und mit einer Wohnungsanzeige: Weil Alison Parker (Courtney Thorne-Smith) über Nacht die Mitbewohnerin wegrennt und sie sich ihr Apartment am hippen Melrose Place alleine nicht leisten kann, inseriert sie das freigewordene Zimmer. Dass ihr neuer Mitbewohner, der sorglose Freigeist Billy (Andrew Shue), ihr Leben vollkommen auf den Kopf stellen wird, kann die junge Bürokraft zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Sie ist nicht die einzige, der stürmische Zeiten bevorstehen: Einzelgänger Jake (Grant Show) verliebt sich zunächst in das naive Starlet Sandy (Amy Locane) und später in die toughe Fotografin Jo (Daphne Zuniga), der schwule Sozialarbeiter Matt (Doug Savant) sieht sich immer wieder mit Homophobie und Ausgrenzung konfrontiert, und die junge Ehe von Michael (Thomas Calabro) und Jane (Josie Bisset) gerät ins Trudeln, als Michael mit seiner Kollegin Kimberly (Marcia Cross) eine Affäre beginnt und zu allem Überfluss auch noch Janes durchtriebene Schwester Sidney (Laura Leighton) in L.A. auftaucht. Die härteste Probe steht der bis dahin eingeschworenen Hausgemeinschaft aber noch bevor: Mit der Ankunft von Amanda Woodward (Heather Locklear) wird am Melrose Place alles noch einmal auf Null gestellt. Die karrierebewusste Geschäftsfrau kennt in Beruf und Liebesdingen keine Freunde. Das bekommt jeder der Bewohner irgendwann schmerzhaft zu spüren.
„Melrose Place“ war als Spin-off des Teenie-Phänomens „Beverly Hills 90210“ in den 1990ern absoluter Kult. Im Doppelpack mit ihrer Mutterserie sorgte die Hochglanz-Soap bei RTL am Samstagnachmittag sieben Jahre lang für Quotenrekorde. Grund für den anhaltenden Erfolg war die hohe Aktualität der Handlung, die mit Aids, Drogenabhängigkeit, Bandenkriminalität, Pharmaskandalen, Homosexualität oder Depression die heißdiskutierten Themen ihrer Zeit widerspiegelte. Und natürlich der beißende Humor, mit dem die Autoren ihre bewusst überdrehten Plotwendungen ironisch brachen – besonders mit einem der legendärsten Staffelfinales der US-Seriengeschichte, das den Zuschauer mit der drängenden Frage zurückließ: Wer überlebt die Explosion des Apartment-Komplexes.
„Melrose Place“ war ein Zeitgeistphänomen für die Generation 20 plus: modisch trendsetzend und Gesprächsthema auf jeder Party. Rollen wie Sydney Andrews, Amanda Woodward oder Dr. Peter Burns (Jack Wagner) waren für die Generation Golf das, was Alexis Carrington oder J.R. Ewing für ihre Eltern waren. Kein Wunder: Produzent des lasterhaften Großstadtreigens war TV-Legende Aaron Spelling, und als Schöpfer zeichnete Darren Star verantwortlich, der später mit „Sex and the City“ einen weiteren stilbildenden Meilenstein schuf.
Wegen ihres großen Erfolgs konnten die Macher zahlreiche namhafte Gaststars verpflichten, darunter Priscilla Presley, Loni Anderson, Denise Richards, Donna Mills, John Saxon, Gina Gershon, Perry King, Joanna Cassidy, Valerie Harper, Jeri Ryan, Famke Janssen, Shirley Jones, Chad Lowe, Dan Cortese, Linda Gray, Jeffrey Nordling, Ken Howard, Calvin-Klein-Model Antonio Sabato Jr. und Sex-Therapeutin Dr. Ruth Westheimer.
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