Januar
Von „Julia & Jan“ sollen insgesamt zehn Romane erscheinen, doch bereits nach dem ersten Roman vergeht vielen der Spaß am Lesen. |
Als im letzten Herbst bekannt wurde, dass „Verbotene Liebe“ einen Printableger bekommen würde, war die Freude der Fans groß. Drei Geschichten wurden dabei besonders oft gewünscht: „Luise & Gregor“, „Carla & Stella“ und „Lydia in Neuseeland“. Doch keine der Geschichten wurde erzählt, dafür erschien Anfang Dezember die Geschichte von „Julia & Jan“, die im Fernsehen nie erzählt wurde. Und auch die Wahl des Verlags überraschte, da in den letzten Jahren viele Serienbücher im Cora-Verlag erschienen sind.
Mit der Rückkehr des einstigen Traumpaars „Julia & Jan“ ins Seriengeschehen begannen auch die Fehler in der Geschichte. Unzählige Logikfehler häuften sich an und gerade deshalb hatten wohl viele Fans die Hoffnung, dass die Romane die Fehler erklären würden. Doch bereits im ersten Roman, der sich ausschließlich mit „Julia“ befasst, gehen die Fehler weiter: Als im TV in den letzten Wochen „Tim Sander“ erwähnt wurde, kannte „Ricardo“ diesen Namen nicht, im Roman erzählt „Julia“ von ihm. Ebenso erzählt sie ihm, dass sie auf einen Schloss gelebt hat. Im Sommer wurde innerhalb der TV-Folgen erzählt, dass „Julia“ immer ein Geheimnis aus ihrem Leben in Deutschland gemacht hat.
Und die Fehler ziehen sich gnadenlos durch das Heft.
Doch der Höhepunkt findet sich kurz vor Ende: Mitten im Satz springt die Handlung wieder in die Mitte des Romans. Auf mehreren Seiten ist der alte Text zu lesen, bis man auf einmal wieder in der eigentlichen Geschichte ist – nur fehlt hier ein gutes Stück Text. Auf Nachfrage zu diesem Fehler kam innerhalb von einer Woche keine Rückmeldung vom Verlag.
Inhaltliche Fehler können verschiedene Gründe haben, aber solch ein peinlicher Fehler darf einem gestandenen Verlag wie Bastei Lübbe nicht passieren, zumal der Wunsch besteht, dass die weiteren Ausgaben auch gekauft werden.