Dezember
Vor sieben Jahren, in Folge 2987 am 13. Dezember 2006, stieg Patrick Müller als Tobias Lassner in die Serie „Unter uns“ ein. Damals war er gerade 18 Jahre alt und war so mutig, für die TV-Karriere die Schule abzubrechen. Am 13. Dezember 2013 feiert er Jubiläum, zieht ein Resümee der aufregenden letzten sieben Jahre und verrät sein größtes Geheimnis. |
Patrick, hast du es jemals bereut, damals die Schule abgebrochen zu haben?
Patrick Müller: Ich glaube, ich habe alles richtig gemacht. Mit meinem Einstieg bei „Unter uns“ begann ein neuer Lebensabschnitt für mich. Ich erinnere mich noch an den ersten Drehtag: Ich war total aufgeregt, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Plötzlich ging ich nicht mehr zur Schule, sondern zum Dreh. Das habe ich allerdings bisher nicht einmal bereut.
Kannst du dich noch an deinen ersten Satz in Folge 2987 erinnern?
Patrick Müller: Ja. Ich kam überraschend aus Iowa angereist, direkt in die Praxis meiner Mutter (Anm.: Dr. Pia Lassner, gespielt von Yvonne de Bark) und sagte zur Sprechstundenhilfe „Ich brauche keinen Termin, ich bin Frau Dr. Lassners Privatpatient.“ Wenn man genau hinschaut, sieht man deutlich, wie nervös ich damals noch war.
Was war dein schönstes Erlebnis bei „Unter uns“?
Patrick Müller: Definitiv die Begegnung mit meiner Frau. Das Geheimrezept unserer Liebe: Wir haben uns kennengelernt, wie wir tatsächlich sind, nicht auf einer Party, sondern bei der täglichen Arbeit. Sie hat damals den ersten Schritt gemacht, hat mir den ersten Kuss gegeben. Dann war schnell klar: Das passt. Für immer. Mit unserer Hochzeit vor zwei Jahren haben wir nicht nur unsere Liebe besiegelt, sondern auch, dass wir beste Freunde geworden sind.
Was war dein peinlichstes Erlebnis?
Patrick Müller: Bei einem Dreh sollte Tobias ins Wasser fallen, das Outfit dieser Szene hatte ich nur ein Mal. Daher war die Ansage: Das Ins-Wasser-fallen drehen wird erst ganz zum Schluss! Ich lag aber schon bei der Probe im Wasser. Mir war das megapeinlich, weil die Klamotten erst getrocknet werden musste, bevor wir weitermachen konnten und alle nur unnötige Arbeit hatten.
Was war deine größte Herausforderung?
Patrick Müller: Die Fight-Club-Story war eine echte Herausforderung, die passte so gar nicht zu meinem persönlichen Wesen. Mein absolutes Highlight: Joy das erste Mal auch vor der Kamera zu küssen! Demnächst folgt noch die Hochzeit. Ich hatte das Glück, schon sehr viele Geschichten zu spielen, die sehr viel Spaß gemacht haben: Tobias Drogensucht, die Aids-Geschichte mit Micki oder die Tollwuterkrankung.
Apropos Tollwut: Als Tobias nach überstandener Tollwut im Krankenhaus lag, gab es einen vom wahren Leben und einem erfolgreichen Kinofilm inspirierten Dialog…
Patrick Müller: Ich verrate euch jetzt mal mein bestgehütetes Geheimnis. Bevor er ins Koma fiel, hat Tobias organisiert, dass Micki immer wieder Nachrichten „aus dem Jenseits“ bekam. Das war eine Hommage an den Kinofilm „Ghost – Nachricht von Sam“ mit Patrick Swayze. In einer Szene in Folge 4492 sagte ich dann, noch halb im Koma, zur überglücklichen Micki: „Du kannst mich ab sofort Patrick nennen“ und habe das mit dem Film erklärt. Es war jedoch nicht nur auf den Film gemünzt, sondern ein kleiner, interner Privat-Gag. Denn meine Eltern haben mich nach Patrick Swayze benannt, weil sie ihn so toll fanden. Das hatte ich einmal der Produktion erzählt, und prompt wurde es in die Serie eingebaut.
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