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Juli

Interview mit Ulrike Kriegler

Weiblicher Coach mit übersinnlichen Nebenwirkungen: Ulrike Kriegler, österreichische Schauspielerin und Lebensgefährtin des Trainers des 1. FC Köln, Peter Stöger, spielt in einer Gastrolle voraussichtlich am 21. August 2014 (Folge 1997) bei „Alles was zählt“.

Als Ingo (André Dietz) sehr von seinem neuen Personal Coach Heidi Becker (Ulrike Kriegler) schwärmt, ahnt Ingos Freundin Bea (Caroline Frier) nichts Gutes. Beas Nachforschungen bringen erstaunliche Dinge ans Licht – mit ungeahnten Folgen, die sie noch wochenlang beschäftigen werden … In der Rolle der Heidi Becker ist Ulrike Kriegler nach TV- und Theater-Erfolgen in Österreich nun erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. Der Gastauftritt in der täglichen Serie soll der Anfang für viele weitere Auftritte im deutschen TV sein.

Ulrike Kriegler, du bist jetzt erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. Wie ist das für dich?

Ich habe bisher immer ernste Krimiserien gemacht, dagegen ist eine tägliche Serie wie AWZ richtig nett. Ich war schon so oft die Leiche. Ich sterbe immer gleich, weil ich vom Stunt komme. Wenn es eine kleine Rolle gibt, wo jemand erschossen werden soll, ist es oft ein Stuntgirl, weil Stuntleute ja fallen können. Bei AWZ werde ich jedenfalls nicht erschossen…

Stattdessen hast du jede Menge zu sagen…

Ich hatte einen fünfminütigen Monolog als Wahrsagerin, muss in einem Video zeigen, wie man hypnotisiert. Lange Monologe bin ich vom Theater gewohnt. Ich spiele ja auch ein Cabaret Programm, „Himmel Arsch und Titten“, von dem die Kölner Version am 13. August Premiere hat. Und meine Kollegin Nora Summer, die den Himmel spielt und sich darin auch mit Astrologie auseinandersetzt, hat mir dann gezeigt, wie man ein Pendel hält. Und so habe ich mich darauf vorbereitet: „Entspannen Sie sich…“

Du warst Kunstturnerin. Wie kommt man denn vom Kunstturnen zur Schauspielerei?

Übers Musical. Als ich mit dem Turnen aufgehört habe, bin ich erst in die Stuntszene gegangen und habe dann angefangen, Tanz- und Schauspielunterricht zu nehmen. Ich bin damals noch in die goldene Musicalzeit reingeraten, als noch jedes Dorf seine eigene Musicalbühne hatte, es Tourneen und Best-of-Shows gab. Ich habe wahnsinnig gerne getanzt und bewege mich noch heute gerne. Irgendwann hatte ich eine Verletzung und habe zusätzlich eine Sprecherausbildung gemacht. Mittlerweile mache ich sehr viele Sportmoderationen und Comedy, am liebsten vor der Kamera, aber auch auf der Bühne. Ich liebe Comedy. Alles was ich mache, wird zur Comedy. Meine Gesangslehrerin hat immer gelacht, wenn ich Balladen gesungen habe. Dieses Liebesleidende glaubt man mir irgendwie nicht, es wird immer ein bisschen Comedy. Das hatte ich jetzt auch bei der AWZ-Hypnose-Szene, ich musste immer aufpassen, dass ich nicht alle zum Lachen bringe.

Du bist mit dem österreichischen Fußballtrainer Peter Stöger liiert. Definierst du dich noch als Spielerfrau?

Nicht mehr… Wir sind ja schon immer zusammen, also schon mehr als 15 Jahre, genau seit 1998, und sehr glücklich miteinander. Damals war Peter noch erfolgreicher Spieler, dann wurde er in Österreich Trainer und seit der Saison 2013/14 trainiert er den 1. FC Köln. Wenn ich mich nicht für Fußball interessieren würde, wäre ich die falsche Frau an seiner Seite. Unsere Beziehung wäre irgendwann zum Scheitern verurteilt. Ich bin jedoch nicht die klassische Spielerfrau, die nur auf der Tribüne sitzt und über Prada-Taschen redet. Der Fußball bestimmt ja unser Leben, daher kann ich mich dem nicht entziehen. Ich hatte auch schon eine Fernsehsendung über Fußball und ich liebe Fußball über alles.

Du pendelst immer zwischen Wien und Köln hin und her. In welcher Stadt fühlst du dich mehr heimisch?

Jetzt bin ich in beiden Städten heimisch. Jedes Mal, wenn ich nach Köln komme, fühle ich mich wie zuhause. Dann fahre ich wieder nach Wien und mir geht’s genauso. Ich habe es wirklich geschafft, in beiden Städten zuhause zu sein. So groß ist der Unterschied zwischen Wien und Köln auch nicht. Köln ist nur ein bisschen kleiner. In beiden Städten gibt es einen Fluss und einen Dom, und ich schaffe es von einer Haustür zur anderen in drei Stunden, und das ist ja nicht viel Zeit. Wir haben natürlich auch Glück gehabt mit Köln.

© RTL Kommunikation

Gepostet von soaplexikon

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