Fortsetzung

Aus Sicht der Macher und Fans enden Serien oft viel zu früh. Es wird häufig versucht, mit einem Senderwechsel (in den USA) oder Umdenken im Format („Hand aufs Herz“ und „Verbotene Liebe“) eine Fortsetzung zu erreichen. Doch dies funktioniert nicht immer. Im Fall der US Daytime Soaps „All My Children“ und „One Life to Live“ kam es zur Absetzung. 2013 wurden beide Serien als Websoaps wiederbelebt und fortgesetzt – öffentlich war von einem Reboot die Rede.

Im Frühjahr 2012 bekam die Marke „Wege zum Glück“ eine überraschende Fortsetzung. In einem völlig neuen Setting wurde eine neue Geschichte unter der alten Dachmarke erzählt. Um die Serie im WzG-Universum zu verorten, wurde eine Figur in Originalbesetzung reaktiviert.

Andere Soaps, die in den letzten Jahren ein Reboot erfahren haben, hatten ihre Ursprünge bereits in den 1980ern und 1990ern. Hier wurde die bewährte Serienwelt ausgerollt, und im Falle der neuen The CW Soaps „90210“ (von „Beverly Hills, 90210“) und „Melrose Place“ (vom gleichnamigen Original) wurden ehemalige Castmitglieder der Mutterserien engagiert, damit auch alte Fans wieder zuschalten würden. 2010 versuchte die BBC dies mit der Neuauflage des Kostümdramas „Upstairs, Downstairs“.

Ein ganz anderes Reboot hatte „Dallas“, das nicht nur am Original-Schauplatz angesiedelt wurde. Auch der Großteil des neuen Casts, in Haupt- und Gastrollen, war aus der alten Besetzung. Nur lag diesmal der Fokus auf der jüngeren Generation, die bereits im alten Seriengeschehen geboren wurde und damit auch alten Fans vertraut war.