Januar
Seit der ersten Staffel „Weissensee“ ist inzwischen viel Zeit vergangen. Nach der aktuellen Planung soll die langersehnte zweite Staffel im 3. oder 4. Quartal diesen Jahres starten. Ost-Berlin, 1987, die gesellschaftlichen und politischen Konflikte verschärfen sich. Sechs Jahre sind vergangen, seit Julia Hausmann wegen Landesverrats inhaftiert wurde. (Vorsicht – Spoiler!) |
Ihr Baby hat die damals Hochschwangere verloren, ihren geliebten Martin Kupfer nie wieder gesehen. Ihre Mutter, die Sängerin Dunja Hausmann, arbeitet gegen ihre Überzeugung mit der Stasi zusammen und singt nur noch harmlose Lieder, um ihrer Tochter die Haftbedingungen zu erleichtern. Martin ist aufgrund der Beziehungen seines Vaters Hans Kupfer, Generalmajor im Ministerium für Staatssicherheit, das Gefängnis erspart geblieben. Der ehemalige Volkspolizist, der jetzt als Schreiner im VEB Möbelkombinat arbeitet, macht seine Familie für Julias Schicksal verantwortlich und hat den Kontakt zu ihnen abgebrochen, worunter besonders seine Mutter Marlene leidet. Sein Vater Hans setzt sich für Reformen in der Stasi ein. Wodurch es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit seinem älteren Sohn Falk kommt, der als Stasi-Offizier an seinem harten Kurs gegen Regimegegner festhält und sogar seine Frau Vera zum Spitzeln zwingt, als diese sich in den unkonventionellen Pastor Robert Wolff verliebt und sich dessen Umweltbewegung annähert. Als Roman, der Sohn von Vera und Falk schwer erkrankt, ist Martins Nierenspende seine Rettung. Daraufhin setzt sich Falk dafür ein, dass Julia freigelassen wird. Doch die Zeit im Gefängnis hat tiefe Wunden bei der jungen Frau hinterlassen. Nur langsam kann sie ihre Liebe mit Martin wieder zulassen. Als Widersprüche bezüglich des Todes ihrer Tochter auftauchen, forscht das Paar nach, was damals bei der Geburt passiert ist. Ihre Recherche führt sie zu Martins Familie und löst eine Katastrophe aus.
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