April
Isabelle Höpfner kennen viele Zuschauer noch aus der RTL-Serie „Hinter Gittern“, wo sie von 2003 bis 2004 die Rolle der Kalle Konnopke spielte. Von 2006 bis 2009 war Isabelle festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Ab dem 16. Mai 2013 (Folge 1684) ist sie erstmals seitdem wieder in einer TV-Serie zu sehen: Isabelle Höpfner spielt die sportliche und warmherzige Ärztin Laura Kramer in der täglichen RTL-Serie „Alles was zählt“. |
In der Rolle hat Katja Bergmann (Anna-Katharina Samsel) Laura in Oberstdorf kennengelernt, nun kommt Laura nach Essen um den Zentrumsarzt zu vertreten. Als sie gleich am ersten Tag Ingo (André Dietz) kennenlernt, ist schnell klar: Zwischen den beiden hat es irgendwie gefunkt. Ob Laura Ingos neue Liebe wird, verraten wir hier noch nicht, zum Thema Schauspiel, „Alles was zählt“ und „Hinter Gittern“ hat Isabelle Höpfner jedoch viele interessante Antworten.
Isabelle, deine schauspielerischen Wurzeln liegen eher am Theater als bei Film & Fernsehen. Was macht für dich die Faszination Theater aus?
Als Jugendliche habe ich Theater gespielt, das stimmt, aber nach der Schauspielschule war mein erstes Engagement bei „Hinter Gittern“. Ich habe die Serie, das Fernsehen dann verlassen und bin zum Theater gewechselt. Das Fazinierende an dem Spiel auf der Bühne ist für mich schlicht, dass man im Gegensatz zum Film die Geschichte durchspielt und sie so erleben kann, nicht nur Versatzstücke, die sich erst später im Schneideraum sortieren. Meine erste Rolle auf der Bühne war mit 15 Jahren die kleine Meerjungfrau. Damals bin ich beim Applaus „wieder aufgewacht“. Davor meinte ich, meine Rolle zu sein.
„Hinter Gittern“ ist immer noch extrem populär. Wirst du noch immer auf deine Rolle in „Hinter Gittern“ angesprochen?
Tatsächlich nie. Meine Rolle bei „Hinter Gittern“, die Kathleen, genannt „Kalle“ Konnopke war wie der Rufname „Kalle“ schon sagt, sehr auf maskulin getrimmt, sehr streng, der Charakter sehr feindselig gezeichnet. Ich hoffe, ich wirke in echt weniger zuschlagend und es hat damit zu tun. Vielleicht liegt es auch zu lange zurück. Als die Serie noch „on air“ war, sah das anders aus. Auffälligerweise war es am schlimmsten bzw. schönsten in Arztpraxen. Arzthelferinnen scheinen klassisches Serienpublikum zu sein.
Du solltest damals nach einer Pause zu „Hinter Gittern“ zurückkehren. Warum ist das dann doch nie passiert?
Schwierige Frage. Tatsächlich haben wir damals verhandelt, aber es ist dann nicht dazu gekommen. „Kalle“ wurde damals von Reutlitz nach Preekow in den Hochsicherheitstrakt verlegt. Da kommt man schwer wieder raus.
Was sagst du über deine Rolle bei „Alles was zählt“? Hast du bereits Erfahrungen als Ärztin gesammelt?
Etwas abgedroschen, aber trotzdem wahr: Ich spiele die Rolle, aber es redet sich schwer drüber. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, etwas zu interpretieren. Ich habe meinen Orthophäden, Herrn Kirsch, gefragt, wie man einen drohenden Bandscheibenvorfall diagnostiziert bzw. ertastet. Er hat mir das erklärt und gezeigt, wie man fachmännisch in die Beckenschaufeln greift. Ich hoffe, ich zitiere das richtig.
Welche Rolle würdest du gerne einmal spielen, die man dir noch nie angeboten hat?
Die Larissa „Lara“ Antipowa in Doktor Schiwago hätte ich gerne gegeben.
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