K-Drama | Korean Drama

Koreanische Dramen – K-Drama genannt – sind meist Mini-Serien, die in ihrer abgeschlossenen Form an Telenovelas erinnern. Sie erzählen einen Bogen über eine Staffel mit meist 12 bis 24 einstündigen Folgen. Ausgestrahlt werden zwischen 22 und 23 Uhr meist zwei Folgen pro Woche, an aufeinander folgenden Tagen. Diese Form wurde in den 1990ern eingeführt. Um die Produktionskosten gering zu halten und schnell auf das Feedback der Zuschauer reagieren zu können, werden die Folgen in der Woche vor der Ausstrahlung – zum Teil noch am Tag der Ausstrahlung – gedreht. Die Drehbücher sind nur in groben Zügen fertiggestellt und werden bis kurz vor dem eigentlichen Dreh geschrieben. Dadurch müssen die Schauspieler abrufbereit sein und schnell die neuen verfügbaren Szenen abdrehen.

Im Gegensatz zu den meisten Serien werden K-Dramas je von nur einem Autor geschrieben und auch nur einem Regisseur inszeniert. So wird auch auf diesen Ebenen gewährleistet, dass die Serie in sich rund bleibt. Der Nebeneffekt ist, dass die Autoren und Regisseure genauso bekannt sind wie die Schauspieler.

Es gibt auch tägliche K-Dramas, die zwischen 19 und 20 Uhr ausgestrahlt werden und bis zu 200 Folgen lang sind.