Oktober
Neu bei „Unter uns“: Der Wahl-Kölner Stephan Käfer als attraktiver und eloquenter Geschäftsmann Florian Stein. Am 29. November 2013 (Folge 4739) lernt er Irene Weigel (Petra Blossey) auf einer Weihnachtsfeier kennen und wird in den folgenden Wochen hartnäckig alles tun, um ihr Herz zu gewinnen… |
Stephan Käfer wurde am 29. April 1975 in Mainz geboren, hat den Beruf des Reisekaufmanns gelernt und lebt nach längeren Zeiten u. a. in Los Angeles, München, Hamburg und Berlin derzeit in Köln. Bekannt wurde er in seiner Rolle als Prinz Philipp zu Hohenfelden in der Daily Soap „Verbotene Liebe“.
Stephan, wie kamst du zur Schauspielerei?
Vor 15 Jahren habe ich ein paar Jahre in Los Angeles gelebt und dort in meinem „bürgerlichen“ Beruf gearbeitet. Ich habe aber schon immer ein Auge auf die Schauspielerei geworfen und es in eine Serie, in einen Fernseh- oder Kinofilm zu schaffen war mein größter Ansporn. Nur ohne Ausbildung kommt man da bekanntlich nicht weit. Eines Tages wurde ich in L.A. auf dem Zebrastreifen von Rob Thompson, einem Casting Director von Universal Studios angesprochen. Er lud mich zu seinen Acting Classes ein – das war dann mein erstes Zusammentreffen mit der Schauspielerei. Es hat meine Leidenschaft geweckt und ich wusste sofort, das will ich machen, aber mein Englisch war noch nicht so gut, um sofort damit zu beginnen und so habe ich das erst wieder aufgenommen, als ich zurück in Deutschland war. Ich bin eine Weile gereist und habe in meinem Beruf gearbeitet, bis ich in Hamburg meine erste Schauspielausbildung begonnen habe. Weiterer Privatunterricht und Workshops in Berlin folgten und schon in der Ausbildung kam das Casting für „Verbotene Liebe“.
Wie stehst du zu täglichen Serien?
Ich würde niemals etwas dagegen sagen. Ich habe selber VL geschaut, als es 1995 startete. Ich konnte keine privaten Sender sehen und es gab nur VL und den „Marienhof“. Im Vergleich zu damals haben sich die Produktionen um Welten geändert, die Qualität und der Anspruch sind sehr hoch geworden. Als Schauspieler muss man auf den Punkt spielen können und deswegen habe ich eine sehr hohe Meinung über das, was da geleistet wird.
Bei „Unter uns“ willst du etwas von einer älteren Frau. Wie stehst du privat dazu? Soll die Frau eher gleich alt, jünger oder älter sein?
Da gibt es kein Pauschalrezept. Es ist wichtig ein gewisses Alter erreicht zu haben, um sich voll auf einen anderen Menschen einlassen zu können. Viel jünger, zum Beispiel 40 und 20, finde ich schwierig. Das sind teilweise schon sehr unterschiedliche Welten. Deswegen ist gleich alt oder älter schon besser. Ich glaube aber auf einer Wellenlänge zu liegen ist extrem wichtig. Man sollte sich vorher ausleben und das machen, was man im Leben gerne machen wollte, und dann ist man bereit für so einen großen Schritt, auch für einen älteren Partner/Partnerin, oder eine Hochzeit.
Du hast bereits mehrfach in Italien gedreht – sprichst du Italienisch?
Ja, die Grundkenntnisse sind da. Letztes Jahr habe ich in Italien ein Historiendrama mit 10 Folgen gedreht, welches über drei Jahrzehnte im alten Rom spielt und voraussichtlich im Februar dort ausgestrahlt wird („Il pecatto e la vergogna 2“, Hauptrolle als Luigi Malpietro). Ich habe dort größtenteils auf Italienisch gedreht. Weil ich aber wusste, dass ich später synchronisiert werden würde, konnte ich sehr anspruchsvolle Szenen auch auf Englisch drehen. Die Italiener ticken ein bisschen anders als die Deutschen, die Filmszene ist ganz anders als hier. Meine italienische Agentin hat mir schon einige Castings besorgt (die dort Provino heißen). Ein paar Mal hat es schon geklappt. Diese Sachen laufen auch nur in Italien und haben oft Traumquoten von über 30 Prozent.
Fährst du lieber Auto oder Motorrad?
Das ist wetterabhängig. Über den Winter würde ich jetzt kein Motorrad fahren. Ein Motorrad ist super, aber man kann nichts transportieren, nur eine Person mitnehmen und es ist auch ein bisschen gefährlich, aber ich liebe es und fahre damit auch derzeit noch zum Studio. Wenn es aber bequem sein soll, nehme ich ein Auto. Mein letztes eigenes Auto habe ich verkauft, als ich in die USA gegangen bin und habe mir nie ein neues gekauft. In einer Stadt wie Köln braucht man kein Auto. Wenn, dann nehme ich mir eins über carsharing oder einen Mietwagen. In Großstädten ist carsharing auf jeden Fall die Zukunft. Oder das Fahrrad, mit dem ich auch viel fahre.
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