27
Juni

Interview mit Sila Sahin & Jörn Schlönvoigt

Die beiden waren sich so sicher. Der Bund des Lebens sollte geschlossen werden: Die große Liebe, Hochzeit und dann Kinder. Doch Ayla (gespielt von Sila Sahin) ist fassungslos, als Philip (Jörn Schlönvoigt) sie nicht heiraten will. Er erklärt, er würde sie ohnehin nur unglücklich machen, weil er eventuell zeugungsunfähig sei, nachdem es beim Junggesellenabschied einen Unfall gegeben hat.

Ayla besteht auf die Trauung, schließlich lieben sie sich. Auf dem Standesamt lässt der Bräutigam auf sich warten – kommt er noch? Ayla sieht wunderschön aus, alle Gäste sind voller freudiger Erwartungen und dann fehlt Philip. Taucht er noch auf? Lässt er alle im Stich? Diese dramatischen Entwicklungen sind in den Hochzeitsfolgen ab dem 25.07. in „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zu sehen.

Wie war es, den Serien-Partner/die Serien-Partnerin heiraten zu „müssen“?
Sila: Ich fand den Dreh sehr aufregend. Die Szenen waren spielerisch eine ganz große Freude für mich – schließlich sind wir auch im wahren Leben seit zwei Jahren ein Paar. Es war allerdings nicht so einfach, eine Woche die „Braut vom Set“ zu sein, weil auch die Masken- und Kostümzeit viel länger als sonst gedauert hat. Kleid an, Kleid aus – und das zehn Mal am Tag (lacht). Da war Ausdauer gefragt.
Jörn: Es hat mich sehr berührt, Sila schon einmal Probe zu heiraten. Die Emotionen waren bei allen sehr groß und sicher ansteckend. Wunderschön!

Was war besonders schön bei Dreh?
Jörn: Das Standesamt lag mitten in einem Park in Potsdam, ein Ambiente sondergleichen, mit fantastischem Wetter und einer Story, die aufregender nicht hätte geschrieben sein können.
Sila: Die Regie und das gesamte Team haben sich äußerst viel Mühe gegeben, alles traumhaft zu inszenieren und große Emotionen zu transportieren. Der größte Teil aller GZSZ-Stars wollte mit uns feiern und das „Mauerwerk“ wurde zum Rosenpalast für die Hochzeitsparty umdekoriert. Während der Feier wurde traditionelle türkische Musik gespielt, was mich sehr berührt hat. Atiye, ein Superstar aus der Türkei mit deutschen Wurzeln, die extra für uns eingeflogen wurde, hat gesungen. Mein Kleid durfte ich selbst mit meiner Mutter aussuchen, das war mir auch eine ganz große Freude. Es war eigentlich das Gesamtpaket, jede Kleinigkeit hat ihren Teil dazu beigetragen. Meine Mutter Hanife war dann sogar beim Dreh dabei, hat am Brauttisch gesessen, alles genauestens beobachtet und so manche Tränen vor Freude wie Glück kullern lassen.

Sila, wie hat es Ihrer Mutter gefallen? War das ihr erster Dreh?
Sila: Meine Mutter hat als Komparsin mitgewirkt. Für sie war es das erste Mal, dass sie am Set war. Einige Kolleginnen und Kollegen kannte sie schon, zum Beispiel von meiner Geburtstagsfeier. Andere hat sie bei diesem Anlass nun kennengelernt. Ich fand es schön für uns, auch diese Momente teilen zu können. Denn die Tochter heiraten zu sehen, ist sicher insgeheim der Wunsch jeder Mutter – und der ganz besondere Wunsch meiner Mutter. Natürlich war der Dreh für sie aufregend und sie konnte sehen, wie viel harte Arbeit dahinter steckt. Sie hat dadurch einen ganz anderen Blick und größeren Respekt vor meinem Beruf als Schauspielerin bekommen. Mittlerweile ist meine Mutter ein großer GZSZ-Fan. Vor allem kann sie sich ein bisschen mit Ayla identifizieren, weil sie selbst als Krankenschwester gearbeitet hat und sich darum ein wenig in der Figur Ayla wiederfindet.

Welche Gefühle hatten Sie, da Sie ja auch im wahren Leben ein Paar sind?!
Jörn: Es berührte mich zusätzlich, die eigene Freundin in der Serie zu heiraten und dabei zu sehen, welch wunderschöne Braut sie im Privatleben sein wird.
Sila: Es sind auf jeden Fall echte Tränen geflossen. Auch privat können wir uns nun noch besser vorstellen, zu heiraten.

Wann möchten Sie denn privat heiraten?
Jörn : Natürlich können wir uns vorstellen zu heiraten und eine Familie zu gründen, aber wir machen uns mit allem keinen Stress. Wir lassen das auf uns zukommen. Einen konkreten Zeitplan haben wir noch nicht.
Sila: Klar, kann auch ich mir vorstellen, Jörn zu heiraten und würde mir wünschen, dass wir im echten Leben auch so schön wie bei GZSZ feiern werden. Der Dreh wird aber schwer zu toppen sein. Jetzt wissen wir auf jeden Fall, dass Heiraten keine einfache Sache ist und ziemlich anstrengend sein kann. (lacht) Aber im wahren Leben feiert man ja nur einen Tag – es sei denn, man feiert traditionell, dann wären es drei Tage. Jedoch zieht man das Brautkleid nicht 50 Mal in einer Woche an und wieder aus. (lacht)

© RTL Presse

Gepostet von soaplexikon

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