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Juli

Alles was zählt: Martin Walde als charmanter Fußballer „Nick Zimmermann“

Neu im Cast von „Alles was zählt“ ist Martin Walde. Ab 11. September 2013 (Folge 1766) verstärkt der Dresdner drei Monate lang als Fußballspieler Nick Zimmermann den Essener Fußballverein „FC Schotterbeck“.

Nick Zimmermann ist ein sehr gut aussehender und sehr charmanter Spieler, der aber gern zum kleinen Arschloch mutiert, wenn es darum geht, die Sympathie einer Frau zu bekommen. So will er sich auch an Fitnesscoach Katja (Anna-Katharina Samsel) heranmachen. Auf die steht allerdings auch Fußballkumpel Can (Volkan Isbert).

Martin Walde, geboren am 16. August 1987 in Dresden, ist u. a. bekannt aus Gastauftritten in „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Aktenzeichen XY… ungelöst“ oder dem TV-Movie „Willkommen im Krieg“. Seine Schauspielausbildung machte er von 2007 bis 2010 an der Filmschauspielschule Berlin.

Bei GZSZ hast du den reichen Hotelerben Boris Jung gespielt, bei AWZ jetzt den harten Fußballer Nick Zimmermann – welche Rolle liegt dir mehr?
Das Harte liegt mir eindeutig mehr – aber ohne Fußball. Ich spiele in AWZ zwar einen Fußballer, aber privat gehört dieser Sport nicht zu meinen Hobbys. Verwöhnte Schnösel liegen mir nicht, da ich selber aus einfachen Verhältnissen komme. Wenn man nichts hat und sich alles selber erarbeitet, weiß man auch jeden Cent zu schätzen.

Vom Look her seht ihr euch ähnlich – hat man dich schon mal mit „Schweini“ verwechselt?
Das habe ich in der Tat schon tausend Mal gehört und finde den Vergleich furchtbar. Ich sehe mich nicht annähernd in so großen Fußstapfen. Allgemein ziehe ich es vor, nicht verglichen zu werden. Ich werde auch öfters für Peer Kusmagk gehalten. Aber über den Vergleich mit Ryan Gosling habe ich mich dann doch gefreut. ?

Wie sportlich bist du?
Ich würde mich schon als sportlich und fit einschätzen, gehe ins Fitnessstudio und Schwimmen. Nur im Fußball bin ich eigentlich eine Niete. Nick Zimmermann, meine Rolle, wurde ja eingekauft, um die Jungs vom FC Schotterbeck zu unterstützen, umso lustiger finde ich, dass ich nicht wirklich spielen kann. Daher habe ich bei den Dreharbeiten auch ein Fußballdouble an meiner Seite, der für mich die Schüsse macht oder die Beinarbeit zeigt. Bei einem Entscheidungsspiel-Dreh hat mich jetzt aber Regisseur Klaus Knoesel gefragt, ob ich nicht den Siegertreffer selber machen wolle, und beim dritten Mal war der Ball auch drin! Und dann haben sich – wie beim echten Fußball auch – alle auf mich drauf geschmissen und gefeiert! Das war cool.

Du hast früher einmal einige überaus emotionale Gesangsauftritte in Afghanistan absolviert…
Eine Zeitlang war ich Mitglied im Projekt „Das Orchester“ von Clemens Maria Haas (von der früheren Neue Deutsche Welle-Band Steinwolke) und kam so zu einer denkwürdigen Auftrittsserie bei der Truppe in Afghanistan. Zwei Wochen lang sind wir u. a. in Kundus oder Kabul aufgetreten und erst wenn man zurück ist, merkt man, in welcher Extremsituation wir uns dort befanden. Es war mitten im Krieg und wir haben das hautnah gespürt. Einen Kilometer vom Camp fielen Schüsse, es gab Explosionen und manchmal waren wir dem Tod näher als dem Leben. Erst zuhause fiel die Spannung dieser Extremsituation von mir ab und man realisiert, was man da erlebt hat.
Als Jugendlicher wollte ich unbedingt zur Bundeswehr, mich für 12 Jahre verpflichten. Als ich dann kurz nach der Musterung meine Freundin kennengelernt habe, konnte ich es mir dann nicht mehr vorstellen und habe mich zum Zivildienst entschlossen, es aber die ganzen Jahre danach immer bereut. Erst als mir die Jungs in Afghanistan erzählt haben, wie lange sie ihre Familie nicht mehr gesehen haben und wie schwer es ist, die Bilder aus dem Kopf zu bekommen, habe ich gemerkt, wie froh ich sein kann, dass ich mich damals dagegen entschieden habe. Da habe ich gewusst: Es gibt gar keinen Grund, das zu bereuen. Und noch ein Gutes hatte der Auftritt in Afghanistan: Dort habe ich meinen heutigen Manager kennengelernt, der dort ebenfalls zu Gast war.

Was verbindest du mit deiner Heimatstadt Dresden?
Dresden ist noch immer die schönste Stadt, die es gibt. Ich komme immer gern dahin zurück. In Dresden ist mein ganzer alter Freundeskreis, so 8 bis 10 Jungs, die coolsten Freunde, die es gibt. Mit denen bin ich aufgewachsen und noch heute fahren wir regelmäßig gemeinsam in Urlaub. Wir haben da eine völlig andere Art von Humor als meine Leute in Köln oder Berlin, wo ich jetzt wohne. Wir sind dann alle ein bisschen verrückt, mit denen kann man alles machen, das kann man eigentlich gar nicht erzählen. Immer wenn ich nach Dresden zurück in meine Heimat komme, besuche ich meine Eltern und meine Oma, und der Rest wird komplett meinen Jungs gewidmet.

© RTL Kommunikation

Gepostet von soaplexikon

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