5
Mai

Wege zum Glück – Spuren im Sand: Produktionshintergründe

Die Produktion einer täglichen Serie stellt das gesamte Team vor eine große Herausforderung, besonders, wenn dabei täglich 42 Minuten sendefähiges Material geschrieben und gedreht werden müssen.

2004 entwickelte GrundyUFA mit „Bianca – Wege zum Glück“ die erste Produktion dieser Folgenlänge, einen damals einzigartigen Herstellungsprozess, der es ermöglichte, dieses hohe Pensum zu bewältigen. 2012, nur acht Jahre später, wurde dieser Herstellungsprozess für „Wege zum Glück – Spuren im Sand“, durch Verwendung visueller Effekte (kurz: VFX) verändert.

Guido Reinhardt, Produzent bei GrundyUFA: „Wir werden die Messlatte wieder ein Stück nach oben verschieben. ‚Wege zum Glück – Spuren im Sand‘ wird mit einem nie dagewesenen Produktionsaufwand realisiert. Allein in den ersten Folgen werden wir beispielsweise Bilder einer Flutkatastrophe zeigen, die sich mit jedem Kinofilm messen können. Kein Produzent hat jemals einen derartigen Aufwand im Bereich VFX für ein tägliches Format betrieben. Dadurch können wir nicht nur atemberaubende Stuntszenen zeigen, sondern auch wetterunabhängige Landschaftsaufnahmen, die den Zuschauer vergessen lassen, dass ein Teil der Serie im Studio produziert wird. Ich glaube, sowohl bei Sendern wie bei Produzenten wird es wieder viele beeindruckte und erstaunte Blicke geben.“

Um für das Ensemble und das Drehteam aufwändige und zeitraubende Reisen auf ein Minimum zu reduzieren, wurde nach den Entwürfen und unter der Leitung von Huub van Gestel eine romantische Hafenstadt auf dem Studiogelände in Potsdam-Babelsberg mit einer Gesamtfläche von 486qm errichtet. Von der Hauptstraße und dem Kai blickt man direkt aufs Meer – allerdings erst nach der digitalen Postproduktion. Während den Dreharbeiten blicken die Schauspieler auf einen Green Screen, der digital durch in den Wellen schaukelnden Segelyachten ersetzt wird. Ein sogenanntes Virtual Backlot (eine Außenkulisse, die durch digitale Bilder ergänzt werden kann) kam bisher nur für große Hollywoodproduktionen zum Einsatz.

Einzelne Meer- und Himmelsbilder wurden auf Malta und in Los Angeles erstellt, die nach den Dreharbeiten in der digitalen Postproduktion ins bestehende Material eingearbeitet werden.
Jan Diepers, verantwortlicher Executive Producer bei GrundyUFA: „Die Geschichte von ‚Wege zum Glück – Spuren im Sand‘ wird umrahmt von wunderschönen sonnigen Landschaftsaufnahmen an der Küste. Das ist angesichts des deutschen Wetters und dem Drehbeginn im Winter natürlich nur mit hohem Aufwand und dem Einsatz von VFX-Technologie möglich.“

Verantwortlich für die VFX sind die Stargate Studios Germany. In Amerika wurde die Soap „Revenge“ zu großen Teilen mit VFX produziert – in Zusammenarbeit mit den Stargate Studios. Das folgende Showreel zeigt, wie die Shots vor und nach der Postproduktion aussehen.

Gepostet von soaplexikon

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