Block B – Unter ArrestPrime-Time Soap

Block B – Unter Arrest

„Block B“ ist die Geschichte von Bea Kröger, die des versuchten Totschlags an ihrem Mann angeklagt ist. Schon während der U-Haft in der JVA Tempelhof muss sie sich notgedrungen ihren Platz in der Rang- ordnung unter den Häftlingen erkämpfen. Als Neuzugang erlebt Bea die Härten des Gefängnisalltags und erfährt am eigenen Leib, dass dort andere Regeln gelten als in der Welt draußen.

Bild: RTL / Gordon Mühle

Christine Wuttke (Insassin, Ende 20)

gespielt von Claudia Gaebel
Anklage:
Schwere Körperverletzung
Urteil: 7 Jahre. Davon bereits verbüßt: 2 Jahre
Familienstand: Ledig

Chris Wuttke ist eine junge, selbstbewusste Lesbe. Sexy, charmant, provokativ, tätowiert. Sie ist sportlich, durchtrainiert und achtet auf ihren Körper. Raucht nicht, trinkt keinen Alkohol und nimmt auch keine anderen Drogen. Denn Drogen bedeuten Kontrollverlust. Und wenn man im Gefängnis eins braucht, dann ist es Kontrolle. Chris ist auf hintergründige, androgyne Art sexy. Für sie ist Sex eine Rüstung, hinter der sie tief sitzende Unsicherheiten verbirgt. Sie ist die geborene Anführerin, immer um Macht und Einfluss bemüht.
Als Bea ins Gefängnis kommt, festigt Chris ihre Machtposition und beansprucht die Rolle der Anführerin für sich. Sie hat die Fähigkeit zur Manipulation, ist als Mensch aber eher gerade heraus. Sie ist eine Meisterin der Verführung und betört andere durch ihren Charme. Chris kann austeilen und sich wehren. Aber zu Gewalt greift sie nur im äußersten Notfall. Nicht, dass wir annehmen müssen, sie hätte nicht das Zeug dazu. Aber sie hält ihr Temperament unter Kontrolle, denn Kontrollverlust macht schwach und verwundbar. Ein Grund, warum sie es möglichst vermeidet, sich emotional auf etwas einzulassen.
Chris kommt aus einem völlig zerrütteten und suchtproblematischen Elternhaus in den Plattenbauschluchten von Marzahn. Als Chris sechs war, ließ ihr alkoholabhängiger Vater Rolf sie in der Obhut der drogenabhängigen Mutter zurück, die Chris körperlich und seelisch misshandelte. Mit zehn kam Chris das erste Mal ins Heim. Die Heime wechselten und zwischendurch lebte Chris immer wieder auf der Straße, wo sie schnell lernte, Situationen zu beurteilen, sich anzupassen, und die Stärken und Schwächen ihrer Mitmenschen für sich zu nutzen, um zu überleben.