Monarch Cove

Am 4. November 2006 startete „Monarch Cove“, die amerikanische Adaption von „Bianca-Wege zum Glück“, auf dem amerikanischen Kabelsender Lifetime. Die Grundgeschichte der Telenovela wurde beibehalten, jedoch wurde die Handlung gerafft, da die Folgen auf eine wöchentliche Ausstrahlung ausgerichtet waren.

Auch inhaltlich gab es etliche Änderungen:
Kathy war Bianca Fosters Adoptivschwester, deren leibliche Mutter psychisch krank war und versucht hatte, Kathy umzubringen, als sie ein Baby war.
Elizabeth DeBrett (Judith), Jake Prestons (Oliver) Verlobte, verstarb nicht. Es stellte sich heraus, dass sie Jake betrogen hatte und er nicht der Vater ihres Kindes war. Sie verließ Monarch Cove daraufhin. Als möglicher Vater kam Steve (Sven, der in Amerika zum Nebencast gehörte) in Frage.

© Lifetime

Im Finale wurden sämtliche Geheimnisse gelüftet:
Kathy war für den Tod ihres Adoptivvaters verantwortlich. Victor Shilling, der für Alexander Preston als Detektiv arbeitete, hatte im Foster-Haus eine Kamera installiert, die beweisen sollte, dass Rex Foster und Arianna Preston eine Affäre hatten. Dies war nicht der Fall, und als Rex Victor zur Rede stellte, zog dieser eine Waffe. Kathy nahm sie ihm ab und erschoss versehentlich ihren Vater. Victor, der alles auf Band hatte, erpresste Kathy mit seinem Wissen. Aus Angst vor dem Gefängnis ließ Kathy es zu, dass ihre Schwester verurteilt wurde.
Parker (Pascal) hatte Geld aus dem Unternehmen seiner Familie veruntreut und floh. Kathy, die ihm dabei geholfen hatte, betrog ihn ihrerseits und behielt das gesamte Geld für sich. Er wurde von Kathy angeschossen und in Polizeigewahrsam genommen.

Ein Happy-End gab es für alle übrig gebliebenen:
Bianca & Jake heirateten, und nach einem Zeitsprung von einem Jahr war bereits Töchterchen Grace (nach der Großmutter benannt) geboren. Alexander & Arianna hatten ihre alte Liebe wiederaufleben lassen, Ben (Heiko) & Sophia waren immer noch ein Paar. Kathy schien sich ein schönes Leben in der Sonne mit den veruntreuten Preston-Millionen zu machen.

Im Gegensatz zu Deutschland war „Monarch Cove“ kein Erfolg in den USA: Die Prime-Time-Soap lief nur rund sechs Wochen und wurde nach 14 Folgen eingestellt.

Hintergrund:
Ursprünglich sollte die US-Version “Bianca: Journey to Paradise” heißen und 20 Folgen umfassen. Produziert wurde die Serie von Fremantle Media North America in Australien. Rasi Lavinas war an der Adaption beteiligt.

Cast:

Gepostet von jpw