November
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ZDFneo und das ZDF strahlen ab dem 20. bzw. 22. Dezember 2013 die zweite Staffel „Downton Abbey“ inklusive Weihnachtsspecial aus. Nachfolgend gibt es ein Statement von Hugh Bonneville alias „Robert Crawley“ zur britischen Erfolgsserie. |
An der Figur Robert Crawleys zeigt sich, dass er einen sehr traditionellen Hintergrund hat. Aber in seinem Herzen ist er ein Liberaler. Er hat einen Sinn für fairen Umgang und Toleranz. Und er ist ein mitfühlender Mann. Sein einziger Lebenszweck ist die Übergabe des Besitzes an die nächste Generation. Das ist ein sehr beschränktes Lebensziel.
Er hat liberale Standpunkte, einen Sinn für Mitgefühl und Toleranz, was ich für anziehend halte. Es gibt viele Eigenschaften an ihm, die ich nicht mag, aber das sind die Dinge, die ich mag.
Ich vergleiche „Downton Abbey“ oft mit einer Maschine voller Zahnräder. Und jedes dieser Zahnräder muss sich stets drehen, ansonsten bricht die Maschine zusammen. Es ist ein winziger Mikrokosmos unserer britischen Gesellschaft, der möglicherweise so niemals existiert hat. Aber es wirkt echt, es ist eine fiktionale Welt, die jedoch Eigenschaften jeder Schicht der britischen Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit eingefangen hat. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Serie auch im Ausland funktioniert, aber Menschen aus aller Welt nehmen sie an, scheinen sie zu mögen.
Ich habe Menschen sagen hören, sie glaubten, so lebten wir in Großbritannien. Wir leben nicht wie auf Downton Abbey. Das ist ein Blick auf eine winzige, vergangene Welt, die vielleicht gar nicht so existiert hat, wie wir sie zeigen. Es war eine Zeit, in der anscheinend jeder wusste, wer er ist. Und das halte ich für einen der Gründe, warum wir gelegentlich diese Ära gerne anzapfen.
© ZDF Presse